Bericht über den Heimatgeschichtstag am 10.11.2024

Der Heimatgeschichtsverein hatte anlässlich seines diesjährigen Heimatgeschichtstages zu einem Vortrag von Frau Kunsthistorikerin Dr. Michaela Bautz über das Leben und Wirken von Mechthild von der Pfalz in die evangelische Kirche Ehningen eingeladen. Die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer wurden durch einen lebendigen und kenntnisreichen Vortrag in deren Lebenszeit von 1419 bis 1482 versetzt und erfuhren speziell auf Ehningen bezogen, dass Mechthild von der Pfalz bereits 1419 und damit also in ihrem ersten Lebensjahr schon in einem Verlobungsvertrag mit dem damals erst sieben Jahre alten späteren Graf Ludwig I von Württemberg als Witwensitz das Schloss Böblingen samt umliegenden Ortschaften zugeteilt erhielt, zu denen auch Ehningen gehörte. Mechthild von der Pfalz gilt als Stifterin des Ehninger Altars, der als bedeutender Altar seiner Zeit heute in der ständigen Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart steht. Die Kirchengemeinde Ehningen hat den Altar im Jahr 1903 an die Staatsgalerie verkauft.

Im Anschluss an den Vortrag begaben sich auf Einladung des Heimatgeschichtsvereins Ehningen die meisten Besucherinnen und Besucher in die Gässlesstube, wo sie bei gemütlichem Beisammensein von der Klasse 7 a der Friedrich Kammerer Gemeinschaftsschule bestens mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden. Den Schülerinnen, Schülern und deren Eltern sei herzlich dafür gedankt.

Für den Heimatgeschichtsverein Ehningen
Jutta Schießler, 2. Vorsitzende

Bilder vom Heimatgeschichtstag:

  

Dank an Dr. Bautz für Ihren Vortrag

 

Dank an die Klasse 7a und Helferteam

 

Teil des Ehninger Flügelaltars,  dargestellt in einem Exponat

Heimatgeschichtsverein beim Kinder- und Familienfest sowie Sommerferienprogramm

Beteiligung des Heimatgeschichtsvereins beim Kinder- und Familienfest sowie beim Sommerferienprogramm
Beim Kinder- und Familienfest, welches Ende Juli stattfand, hatte der Heimatgeschichtsverein einen Stand.
Bei hohen Temperaturen galt es für Kinder und auch Erwachsene ein Ortspuzzle mit den jeweiligen Ortsteilen und Gebieten von Ehningen zusammen zu setzen. Auf den aufgestellten Schautafeln erklärten wir den Besucherinnen und Besuchern wie es in Ehningen früher ausgesehen hat. Uns hat es Spaß gemacht, dass wir mit unserem Angebot das historische Interesse geweckt haben.

Ende August fuhren wir im Rahmen des Ehninger Sommerferienprogramms zur Mitmachausstellung „Keltenkids“ nach Freiburg ins Colombischlössle.
Den Kindern hat das Dabeisein großen Spaß gemacht. Die Museumspädagogin Frau Reichert berichtete in anschaulicher Weise über das Leben der Kelten.
Anschließend bastelten alle in der Werkstatt ein schönes Armband aus Leder und Gold- bzw. Silberfolie mit schönen Verzierungen. Außerdem hatten die Kinder die Möglichkeit sich als Kelte oder Keltin zu verkleiden, was begeistert angenommen wurde.

Auf der Heimfahrt machten wir noch Halt am Titisee und es gab für alle ein leckeres Eis.
Wir alle zusammen haben einen wunderschönen Tag verbracht!

Für den Heimatgeschichtsverein
Jutta Schießler

Einladung zum Heimatgeschichtstag 2023 am 12. November um 14 Uhr in der Begegnungsstätte

Der Heimatgeschichtstag startet mit dem Vortrag

‚Die keltische Heuneburg, älteste Stadt nördlich der Alpen‘

von Herrn Andreas Heckenberger M. A. Museumspädagoge Oberschwaben.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es Zeit für Gespräche bei Kaffee und Kuchen.

Die Bewirtung erfolgt durch die Schulklasse 9a.

Wir freuen uns auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher.

Für den Heimatgeschichtsvereine Ehningen

Jutta Schießler.  2. Vorsitzende

Besuch bei “Berauschend – 10 000 Jahre Bier und Wein“ im Landesmuseum Stuttgart

20 interessierte Ehningerinnen und Ehninger sind der Einladung des Heimatgeschichtsvereins zum Besuch der großen Landesausstellung ‚Berauschend- 10 000 Jahre Bier und Wein‘ im Landesmuseum Stuttgart gefolgt.

Es gab eine sehr professionelle Ausstellung zu sehen, durch die Frau Sanja Tolj die Gruppe gekonnt und in lebhaftem Dialog führte.Sie erläuterte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die neuesten Forschungsergebnisse, unter anderem wurde im Gebiet des heutigen Georgien bereits vor ungefähr 12000 Jahren der bislang früheste Anbau von Wein nachgewiesen und das „erste“ Bier stammt -nach neuester Kenntnis- aus Ostanatolien. Die Hochkultur der Sumerer (ca. 3000 v. Chr.) belegt dies auf Tontafeln und Keilschriftdokumenten.  Frau Tolj räumte auch mit dem Mythos auf, dass die Römer in unserer Region schon Weinbau betreiben hätten.Der Weinbau in Württemberg wurde erst im früheren Mittelalter vor allem durch die Klöster betrieben und kultiviert. Zeugnisse belegen unter anderem, dass zum Ende des 19. Jahrhunderts deutlich besserer Wein erzeugt wurde.

Zum Thema Branntweinerzeugung gab es eine Leihgabe des Schnapsmuseums Bönnigheim zu sehen. Es handelte sich um ein ‚private ‚Schnapsbrennanlage‘. Die Aufsauganlage bestand aus einer 5l Blechdose der Firma Schwabenstolz aus Ehningen, in der ursprünglich saure Gurken verkauft wurden.

Die Stationen antiker Religionen und Kulturen unter anderem griechische Symposien und die Rolle der Göttin Hathor im alten Ägypten waren ebenfalls beeindruckend.

Die letzte Station war die stattliche Sammlung seltener Trinkgefäße für festliche Anlässe am württembergischen Hofe. Als dazu thematisch passenden Beitrag zitierte der Ehrenvorsitzende des Heimatgeschichtsvereins, Rudolf Widmann, hierzu Verse aus einem Trinklied.

Nach dem Ausstellungsbesuch gab es eine gemütliche Kaffeerunde in der Alten Kanzlei, wo  man sich über das Gehörte und Gesehene austauschen konnte.

Für den Heimatgeschichtsverein Ehningen

Jutta Schießler, 2. Vorsitzende